ErotiKomische Geschichten aus 1001 Nacht, spektakuläres Körpertheater mit Patrizia Barbuiani und Markus Zohner
Patrizia Barbuiani und Markus Zohner: zwei einzigartige Schauspieler präsentieren virtuose Erzählkunst, vereint mit spektakulärem Körpertheater
Totales Theater…
Aargauer Volksblatt
…wie Dario Fo in seinen besten Momenten…
Tagsanzeiger / Zürich..Was begehrt man mehr vom Theater?
Heidenheimer Neue Presse.Wunderbares Theater total!
Berliner Zeitung
ErotiKomische Geschichten aus 1001 Nacht behält die Erzählstruktur aus der Originalerzählung von Tausendundeine Nacht bei und entwickelt, wie die literarische Vorlage, alle Geschichten aus der Rahmenhandlung von Schehrijâr und Scheherezâd.
Eine Geschichte zu erzählen, ist wohl eine der ursprünglichsten Theaterformen. Ohne jeglichen Aufwand und gänzlich ohne äussere Effekte wie Kostüme oder Bühnenbild, steigt sie in die Phantasie hinan, erweckt Bilder, Imagination, Träume.
Nur durch das Wort, die Geste, die Stimme und die Bewegung kreiert sie eine Welt der Immagination, macht diese zur Realität.
Das Publikum war begeistert vom Feuerwerk der erstaunlichen Erzählungen und faszinierenden Gebärden und bedankte sich mit viel Applaus für die grossartige Schauspielkunst.
Frankfurter Neue PresseMitreißendes Spiel! Gutes Theater wie dieses, bei dem die Freude des Machers und die des Zuschauers zusammenfallen, trifft man selten an.
TEGIJA / Tallinn, Estland
Sultane, seltsame Figuren, Geister, Helden, Harems, schwarze Eunuchen und weise Tiere erscheinen, werden Wirklichkeit, nehmen uns an die Hand und führen uns in die phantastische Welt aus Tausendundeiner Nacht.
Die im Stück erzählten Geschichten wurden von der Markus Zohner Theater Compagnie für das Theater zubereitet und speziell für den Stil und die Art der Darstellung der beiden Schauspieler adaptiert.
Der Geist der Geschichten wird lebendig, und die Figuren in ihren oft phantastischen Welten erwecken zu neuem Leben.
Die Pracht, die Farben und die Lebenslust ihrer Welt und ihre Fülle von Humor, Komik und Sufiweisheit machen Tausendundeine Nacht zu einem der sinnlichsten und vielfarbigsten Werke der Kulturgeschichte der Menschheit.
Erotik und Komik durchwirken dieses Gewebe aus Bildern, Düften, Ängsten, Träumen und Hoffnung, sind subtile Schlüssel zum Herzen dessen, der sich verzaubern lässt von den tausendundein Strahlen der Nacht.
Une révelation!
Est Vaudois / VeveyBasta poco per una festa teatrale.
Libertà / PiacenzaDie beiden zelebrierten ein Paradebeispiel für virtuosen Einsatz von Körpersprache, Mimik und sorgfältigen Umgang mit dem Wort. Sie fabrizierten ein unglaubliches Geflecht aus Erzählungen. Schauspielkunst pur war es – die beiden erwiesen sich als mimische Zauberer.
Freie Presse, Deutschland
Tausendundeine Nacht, auf arabisch Alf laila walaila, ist eine Sammlung von über dreihundert Fabeln, Novellen, Anekdoten, Sagen, Humoresken und Legenden, die zunächst in mündlicher Überlieferung entstanden und lebten.
Der ursprüngliche Kern sowie die Rahmenhandlung sind indischen Ursprungs. Die Sammlung hat sich bis ins 16. Jahrhundert ständig entwickelt: Man vermutet, daß über ihrem indischen Kern eine persische Schicht liegt, darüber eine arabisch-Bagdader Schicht, und über dieser wiederum eine ägyptische. Daneben werden altbabylonische, jüdische, europäische, arabisch-islamische und syrische Einflüsse vermutet, alle vereint in der arabischen Sprache.
Um 1400 waren bereits Teile des Werkes unter seinem heutigen Namen in Italien bekannt, berühmt wurde es im Abendland jedoch erst mit der französischen Nachdichtung des Orientalisten Antoine Galland in den Jahren 1704 – 1715.
Galland präsentierte Les mille et une nuits am Hofe des Sonnenkönigs und rief große Bewunderung hervor in einer Welt, die bis dahin in ihrem Glanz ihresgleichen auf dem Erdenrund nicht kannte.
All‘ die verschiedenen Erzählungen, die häufig ineinander verschachtelt sind und eine in die andere übergehen, ranken sich um eine Hauptgeschichte:
Shariyar, König von Samarkand, wird von seiner Frau mit einem schwarzen Sklaven betrogen und verliert den Glauben an die Treue der Frauen. Er heiratet, nachdem er seine Gemahlin mit dem Tode bestraft hat, jeden Abend eine neue Jungfrau, um sie im Morgengrauen nach der Hochzeitsnacht töten zu lassen.
Erst Scheherazade, Tochter eines seiner Visire, gelingt es, den König zu fesseln, indem sie ihm jede Nacht eine Geschichte erzählt und sie im entscheidenden Moment unterbricht, den König im Ungewissen über ihren Ausgang lassend.
Er verschiebt ihre Hinrichtung von Nacht zu Nacht, von Morgen zu Morgen, bis er sie, nach tausendundein Nächten, begnadigt und sie seine glückliche Frau wird.
Hier ist Buntheit und Tiefsinn, Überschwang der Phantasie und schneidende Weltweisheit; hier sind unendliche Begebenheiten, Träume, Weisheitsreden, Schwänke, Unanständigkeiten, Mysterien; hier ist die kühnste Geistigkeit und die vollkommenste Sinnlichkeit in eins verwoben. Es ist kein Sinn in uns, der sich nicht regen müßte, vom obersten bis zum tiefsten; alles, was in uns ist, wird hier belebt und zum Genießen aufgerufen. (…) Wir bewegen uns aus der höchsten in die niedrigste Welt, vom Kalifen zum Barbier, vom armseligen Fischer zum fürstlichen Kaufherrn, und es ist eine Menschlichkeit, die uns umgibt, mit breiter, leichter Woge uns hebt und trägt; wir sind unter Geistern, unter Zauberern, unter Dämonen und fühlen uns wiederum zu Hause. Eine nie hinfällige Gegenständlichkeit malt uns die herrlich mit Fliesen belegte Halle, malt uns den Springbrunnen, malt uns den von Ungeziefer wimmelnden Kopf einer alten Räubermutter; stellt den Tisch hin, deckt ihn mit schönen Schüsseln, tiefen Gefäßen, läßt uns die Speisen riechen, die fetten, die gewürzten, die süßen, und die in Schnee gekühlten Tränke aus Granatkernen, aus geschälten Mandeln, stark mit Zucker und duftendem Gewürz angesetzt; stellt mit der gleichen Lust uns den Buckel des Buckligen hin und die Scheußlichkeit böser alter Männer mit geiferndem Munde und schielenden Augen; läßt den Eseltreiber reden und den Esel, den verzauberten Hund und das eherne Standbild eines toten Königs, jeden voll Sinn, voll Weisheit, voll Wahrheit; malt mit der gleichen Gelassenheit, nein, mit dem gleichen ungeheuren Behagen das Packzeug eines abgetriebenen Esels, den Prachtzug des Emirs und, von Gebärde zu Gebärde, schrankenlos, die erotische Pantomime der Liebenden, die nach tausend Abenteuern endlich ein erleuchtetes, starkduftendes Gemach vereinigt.
Hugo von Hofmannsthal, zu dem Buche der Tausendundein Nächte